FIS, Kierspe, 10.-12.06.2011

Wo fängt man, wo hört man auf.
Dieses Mal sehr schwer.
Allein die Masse an Mitfahrern versprach schon Unterhaltung im XXL Format, unser Beitrag diesmal komplett auf Kette ( Ausnahme Fred aber als A&E Mitglied darf der das), die A33 und natürlich die Bandas, insgesamt 15 Ausfälle in Warteschleife.

Natörlich kam es wie es kommen musste, hier ein Auspuff ab, da ne Bremstrommel locker, hier ne lose Schaltwippe, ein Reifenplatzer und diverse Lichtausfälle, begleitet von mehr oder wenig starken Regenfällen und schlechten Strassen. Trotzdem kam jede Kiste auf den eigenen Rädern an.
Allerdings zogen sich die 140km Anreise so über gute 5 Stunden hin, nun ja, so hat man wenigstens was gesehen vom Sauerland! 😉

Auf dem Platz wurden die Nachtlager aufgestellt und der wirklich schlimme Durst bekämpft. Auch an dieser Stelle noch mal Daumen hoch für den Göller, hart am Glas, hart zu sich selbst! Ein Stuttgarter dem die Ehrenbürgerschaft angeboten gehört.

Schwupp wars dunkel, es wurde aufgesprochen, die Marken wurden weniger, irgendwann war es 3 und ich bin auf allen Vieren ins Bett.

Was ein Glück, der nächste Tag versprach nämlich Unterhaltung der Extraklasse. Bei launigen 20° + und Sonnenschein wurden die ersten Verwundeten versorgt, Feineinstellungen für den angekündigten Prüfstand Shoot-out getroffen, ohne einen ins Freibad gefahren, rumgelungert und gealstert. Irgendwann war es dann soweit, der Moment der Wahrheit.
Ivo (du geiles Pferd) drückte dann mal eben 35 Pferdchen mit seinem RB Monster auf die Rolle, dicht gefolgt von Schmieds 32 Gäulern, wieder RB. Selbst ich habs dann mal versucht und der gute, alte TS1 gab sein bestes mit 24,9 PS.

Nicht das die Bandas keinen Qualm hätten, der bandeneigene Leistungskaiser legte 25 vor, wurde aber nicht mehr übertroffen. Also wieder Cider an den Hals.
Von diesem Zaubertrank beflügelt meinte der Besitzer des grünen Blitz dann dem Hang vor dem Zelt mal zu zeigen, wo der Frosch die Locken hat. Die alkoholbedingten Superkräfte des Bedienpersonals schienen aber nicht auf das Material übertragbar zu sein und so ging das Schaltkreuz dann so lange zum Brunnen, bis es bracht.
Motor platt.
Jeder Andere hätte sich jetzt vor Gram dem Destillat hingegeben, über die ach so schlechte Welt philosophiert und am Sonntag den gelben Wagen angefordert.
Hier gestaltete sich das allerdings anders, der Motor wurde an Ort und Stelle in seine Einzelheiten zerlegt und nachdem feststand das der Exitus irreparabel war, kurzerhand der Ersatzmotor aus der fernen Heimat per Kurier angefordert. Gut, bis der Motor dann da war konnte man ja wieder ans Glas.
Jetzt wurde das wieder feucht, die Erfahrungen lehren einen aber, es Samstag nicht mehr ganz so dolle krachen zu lassen. Fred und ich sind dann um halb eins zur Ausnüchterung übergegangen, auch um am nächsten Tag den Protagonisten noch mit Rat zur Seite stehen zu können.
Sonntag, wie immer, oje, alles tut weh, Kaffee, Frühstück, abbauen, Klamotten packen, verabschieden und losfahren, ach ne, da war ja noch was. Eine Lambretta war nicht mehr sicher zu reanimieren, die wurde schon mal verpackt. Dem grünen Blitz wurde aber mit allen Feinheiten des restalkoholisierten Schraubens wieder Leben eingehaucht. Gut, die Kupplung war zu keinerlei Mitarbeit zu bewegen, braucht man aber eh nicht. So ging es also ohne Kupplung durchs Sauerland und bis an die heimatliche Anlegestelle. Hut ab, Herr Voss!
Nachdem Hansi auf der Hinfahrt schon für den ein oder anderen Zwischenstop gesorgt hatte, lies er sich auf der Rückfahrt auch nicht lumpen, die Muttern flogen, das Benzin spritzte, roots musste dank nicht vorhandener Kupplungsleistung den ADAC anfordern, Teds Vergasergummi löste sich in seine Einzelteile auf und so näherte sich die Stoppuhr fder Reisegruppe “langsam” wieder der magischen 5 Stunden Marke.

Egal, alle angekommen, alle platt, alles super!
Bleibt zu hoffen das wir nächsten Jahr zur gleichen Zeit wieder so viel Spaß haben dürfen.

Bis die Nächte, gonzo

Ivos Prüfstandlauf

Bilder:

3 Gedanken zu „FIS, Kierspe, 10.-12.06.2011

  1. Fürs nächste Mal weisste ja jetzt bescheid, wenn du gleich nache Maloche los gedonnert wärst, hättest du noch im Hellen deine Dackelgarage aufgestellt und dich den Freitag auch noch passend gemacht.

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