HiH Speed Demons S.C. , Borculo

Wie die Jahre zuvor kristalierte sich das Treffen der Speed Demons 2004 zum Saison Höhepunkt heraus. Laut Wetterbericht sollten die Temperaturen alle Rekorde brechen und als Neuerung zum Vorjahr waren die Kollegen vom AFSC anstatt des Hidden Power S.C. Mitveranstalter. Das freute besonders die AFSC Mitglieder Hans Günther und mich da wir keinen Eintritt berappen mussten, hatte aber auch für die anderen Paderborner einen immensen Vorteil.
Der Brite an Sich braucht halt nen ordentlichen Back Up-Van und so fuhren sie halt Mittwochs mit einem 7,5 Tonner auf den Campingplatz. a) konnte man den LKW sogar Nachts nicht übersehen, b) konnte man genug Stoff und Fresschen fürs ganze Wochenende transportieren und c) waren sie so nett etwas Platz für unsere Zelte abzusperren und so kamen wir am Freitag Nachmittag noch auf dem Fussballfeld unter.

Für Speis und Trank war also schon im Vorhinein gesorgt, was fehlte war noch etwas Unterhaltung. Unsere Südfraktion hatte ja im Vorfeld abgesagt und so blieb dem Schmied, dem Hansi und mir nicht ganz viel außer sich unters Volk zu mischen und sich an den alkoholischen und kulinarischen Spezialitäten gütlich zu halten.
Überraschender Weise knatterten zu recht später Stunde und nachdem sich die 3 einsamen Jetsons schon diversen, in Glas verpackten Versuchungen hingegeben hatten, diverse Rösser süd-deutscher, in diesem Fall Heilbronner, Rollerprominenz auf den Platz, unter eben diesen auch 2 Jetsons, der Dieter und der Herr. Die hatte von langer Hand diesen Mörderritt geplant um uns 3 Heimatnahe zu überraschen. Auf Grund der doch recht späten Stunde und des bis dahin schon vernichteten Alkohols gibt es von diesem nächtlichen Zusammentreffen keine Bilder, nur Nebelschwaden umwabberte Erinnerungen. Irgendwann später bin ich dann auch in meinen Schlafsack gefallen.
Der nächste Morgen machte sich in meinem Zelt durch saunamässige Temperaturen, hervorgerufen von unserem, zu diesem Zeitpunkt wieder hell erleuteten Zentralgestirn bemerkbar. Trotz riesen Rübe war an pennen einfach nicht mehr zu denken, also wohl an, mal das Frühstück checken. Auf dem Weg zum all-english fiel dann dieser junge Mann auf:

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Scheints hatten die frischen Einwechselspieler noch genug Energie für eine 3. und 4. Halbzeit, an dieser Stelle Hut ab!
Was später folgte war das Übliche, Frühstück, Morgentoilette, Ausfahrt, See.
Später am Samstag lud dann der AFSC zum gemütlichen BBQ, man hatte ja an alles gedacht und so wurde bei mörderischen Temperaturen ein Tier nach dem anderen über den Grill gejagt, garniert von dem ein oder anderen ofenwarmen Hopfengetränk!

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Dieser Nachmittag der Völlerei und des ausländisch redens wurde nur Kurzzeitig von “wie-knacke-ich-die-30-Gäuler-Hürde” Versuchen wie diesem hier:

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unterbrochen. Danach ging es dann fast fliessend in die zweite Partynacht über. Die Schlagzahl wurden nochmals erhöht und gezeichnet von diesem unerklärlichen Holland-Hautausschlag ging es wieder in den Ring.

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Auch hier verblassen die Erinnerungen, mir lief wohl noch ne Frinkandel übern Weg (oder 2) und hier und da was mit Grolsch drin. Ich wurde am Sonnatg wach, mir gings nicht gut und irgendwie saßen alle schon fertig gepackt auf den Böcken, fürchterlich!
Zu picken gabs auch nix mehr, toll, also Abriss, verpacken, den Süden verabschieden, den Rotz in den Siebenhalber und auf nach Hause. Ja schön wärs gewesen. Keine 10 Minuten vom Platz fiel der Gaser ab, Knorke! 8 Atü auf dem Kessel und technische Wiedrigkeiten gehen einfach nicht zusammen.
Habs dann versucht zu fixen, wieder 10 Minuten Fahrt, wieder ohne Vergaser. Vom Feinsten.
Den Rest der Bande schickte ich weiter, was sollten die sich auch mit mir wegen meinem Scheiß rumärgern. Hab dann mal ne halbe Stunde gewartet, dann wieder alles zusammen gefummelt und schön langsam gen Heimat. Gerade über die deutsche Grenze drüber, peng, wieder ab! Und genau ab da hatte ich keinen Bock mehr (und Kopfschmerzen)! Also den ADAC angerufen und gewartet. Man ist ja Plus Mitglied!
In meinem verwirrten Köpfchen war ich schon am Überlegen, ob nu besser den Leihwagen oder mit der Reuse verreisen, da sah ich in den Himmel und was ich sah, sah schwer nach Regen aus. Dazu kamen fiese Böen, also richtiges Mistwetter im Anzug!
Was war ich froh das die Kiste am Grund lag, mein Krempel war ja auf dem 7.5er vom AFSC, ich Schlaumeier, also nix Regenkombi!
Doch der ADAC Mann schaffte nach 2 Stunden warten unter einer Brücke etwas, das ich nicht für möglich gehalten hätte.
Der hatte meine Kiste doch tatsächlich innerhalb von 5 Minuten mit einem neuen Gewebeschlauch am laufen!
Man war ich sauer! Aber half ja alles nix, rauf auf den Bock und Vollhahn nach PB. In Münster den obligatorischen Tankstop eingelegt, einmal beim Bürger Könich rein, Stuhlgang und weiter. Ab Warendorf traf mich dann der lange Arm des Wettergotts mit geradezu sinnflutartigen Niederschlägen und Gegenwind der mich nötigte zeitweise in den 3. Gang zu schalten. Ich kam also nicht vorran, es wurde später und später und nass wars auch noch. Alles in allem seeeehr unbefriedigend. Irgendwann wars dann zwar nur noch naß, doch da der gemeine Sonntagsautofahrer die 70 auch außerorts selten überschreitet fuhr ich zur Abwechslung mal Dauerlinks und an allen Kackrentnern vorbei. So nass wie das war konnte thermisch ja nix mehr schief gehen, also Hahn auf und durch. Wie lange es jetzt wirklich dauerte bis ich endlich zu Hause war weiss ich nicht mal mehr, es war auf jeden Fall dunkel und mir war leicht fröstelig, besser gesagt ich kam fast von dem Bock nicht mehr runter. Die Suppe lief mir kreuz und quer durch die Unterplinte und meine Handschuhe waren ne Symbiose mit meinen Fingern eingegangen.
Auch die halbe Stunde heiß-duschen nach meiner Ankunft konnte das leichte Fieber am nächsten Tag nicht mehr verhindern.

Alles in allem ne sehr nette Veranstaltung und was einen nicht umbringt macht härter.

In diesem Sinne,

euer Gonzo

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München – Heilbronn – (Holiday in) Holland

Nun, von so einer Kaffeefahrt, wie sie Gonzo hier schildert können Herr und ich nun nicht gerade berichten. Hatten wir uns doch ein etwas strafferes Programm für das WE vorgenommen. Aus München nach Holland. Schon Wochen vorherr hatten wir die Sache ausgeklügelt – und wollten den Norden möglichst überraschen. Also mussten wir die gesamte Vorbereitungszeit über still sein. Das Aufsprechen im Forum durfte nicht kommentiert, Schwächelanfälle mussten fingiert werden. Denn: die Paderborner sollte im Glauben gelassen werden: die kommen nicht. Es sollte aber anders laufen !

Mit den Heilbronner Silberrücken wurde vereinbart: wir kommen am Donnerstag nach HN und fahren dann gemeinsam am Freitag die restlichen 600 km zusammen. Also abgemacht und kein Wort zu den Paderbornern ! Mit einer gewissen Vorfreude in der Hose sollte es am Do. pünktlich los gehen, aber Herr kam mal wieder nicht aus dem Quark. “Kurz noch mal E-Rad in Allach aufschnallen, dann kann’s losgehen”, hiess es. Gekauft wollte da aber auch noch werden und die Felge, auf die’s sollte war ja noch mit dem abgewetzen Pneu bestückt. Also runterkommen und Ruhe bewahren. Eine Stunde später ging’s los auf die A8 Richtung Stutgart. Gut, daß man ein E-Rad dabei hat, denn nach nur ca. 30 km, gings auf die erste Raste: Reifen hinten platt. Der Wahnsinn. Und ich sach noch: “Gut Herr, daß ich Dir gesagt habe, nimm noch nen neue E-Rad mit. 🙂 ” – nee, iss klaa. Weiter auf der Bahn.

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Nach km200 ging’s uns plötzlich zu zügig. Schnell sollte die Idee umgesetzt werden: ach, Landstraße ist doch auch schön, es geht ja heute so zügig vorwärts. FEHLER. Danach ging goa nix mehr. Nur noch durchs Ländle geeiert und keinen km gemacht. Verfahren dazu. Man kennt es ja. Irgendwo vor HN kamen wir noch an einem Bratwursttreff an, wo wir die Kisten erst mal neben Streetfighter und andere Kloschlüsseln stellten und uns dumme Blicke der Schweinsträger gefallen lassen mussten.

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Noch nen Kaffee auf die Mütze und weiter. Die üblichen Verfahrer und Pausen … und nach knapp 6h war man dann doch endlich i.d. Garage bei Marco. Das hätte man auch schneller haben können – aber Autobahn und schnell kann ja jeder. War ja noch im Rahmen. Teilstrecke 1: 300 km.

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In Marco’s Villa wurde uns erst mal ein kleiner Empfang bereitet. Der ein oder andere Silberrücken schlug auf, Bierchen und Schnitzel… dazu ein Bad im Pool. Die Stimmung war gut. So muss das. Top Gastfreundschaft. Irgendwann mit reichlich Bettschwere in die Kiste und erst mal ausgeschlafen. Am Freitag stand dann zu allererst Schrauben auf dem Programm: an meiner SKR GP wollten noch die Federn getauscht werden. Bei ungefähr 25 Grad kein Spaß. Das war aber ein guter Zeitüberbrücker, da Alex immer noch bei der Arbeit war. Es wurde später. Und noch später. Gegen 14 Uhr waren dann alle abreisebereit, ich glaube, 11 Uhr Abreise war abgemacht. Naja, nur 600 km bis Holland und 30 Grad Bullenhitze. Also schnell gemacht. Zu viert auf die Kisten und zack auf die Bahn. Man darf erwähnen, daß die zwei Münchner Füchse noch schnell das Gepäck in den Transporter warfen. Und zwar so gut alles. Ein folgenschwerer Fehler.

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Startaufstellung: Marco auf LI 205 Honda, Marcello auf GP SKR, Alex auf TS1 und Herr auf … äh Fesspa TPfümpf. 

Kaum auf der Autobahn schlug das Wetter um. Aber mal richtig. Aus 30 Grad und Hitze wurde ein Platzregen der Güteklasse A. Also erst mal auf den Rastplatz. Da es so gar nicht aufhören wollte zu schiffen legten sich die vier Reusisten unter einen abgestellten LkW Anhänger. Da war’s anfangs trocken. Nach einem 45 minüten Platzregen, der nicht aufhören wollte, war’s aber auch dort mit der Gemütlichkeit vorbei. Es sollte bei leichtem Niesel weitergehen. Also rein in die Regenkombis.

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Moment ? Regenkombi ? Die bayrischen Schlaumeier hatten ihre, ob der Tropentemperaturen ja i.d. Pacecar gefeuert, also musste man ohne fahren. Super. Zumal das Wetter nun deutlich schlechter wurde. Bei einer errechneten Reststrecke von 550 km eine gute Voraussetzung für eine gemütliche Spritztour. So kam es dann auch, daß wir in den ein oder anderen Schauer gerieten und kurz vor Köln sah der Himmel aus, als würde er gleich runter kommen. Irgendwie sind wir dann allerdings – die dunklen Wolken vor Augen – untendurchgerutscht und nicht komplett nass geworden. So eine feucht Jacke allerdings wird nach stundenlangen Fahren auch nicht wärmer, so daß ich bei km 400 erst mal ein T-Shirt mehr anzog und trotzdem weiterfuhr. Irgendwann schwamm die Kiste auch so komisch, also mal rechts ran. War aber nur eine lockere Lenkradschelle, die zudem noch Risse im Alu aufwies. Nicht weiter tragisch also. Augen zu und durch. Hat gehalten.

Nun wurde es ja langsam dunkel und Herr Navigation übernahm an der holländischen Grenze die Routenplanung. Also mal drauf auf eine Autobahn immer Richtung Enschede. Die Silberrücken hinten dran und ich bemüht, sie einzuholen. Leider drückt die T5 vom Herrn exakt das Tempo meiner SKR GP, so daß ich ihn nach ca. 10 km endlich eingholt hatte. Herr schaut ja recht selten i.d. Rückspiegel und sieht einen wild Gestikulierenden ja nicht. Rechts ran gefahren fragte ich ihn, was er in Enschede will, das Treffen sei ja in Borculo. Hm. Enschede war’s auch schon mal. Ja klar. Ist halt 10 Jahre herr. Prost. Dies bescherte uns einen Umweg von ca. 100 km und blankliegende Nerven sowie totale Orientierungslosigkeit.

Ich weiß nicht mehr, wann es war, aber auf jeden Fall deutlichst nach 22 Uhr, als wir, bereits seit Stunden an der holländischen Grenze hin- und hernavigierend an einer Tanke rasteten. Immer noch nix gemampft und nach mehr als 8 h auf dem Bock auch reichlich geschwächt. Also erst mal ne Büxxe Bier auf die Glatze, wer weiß, wann’s wieder was gibt. Nicht auszudenken, wenn jetzt noch einer abgeraucht wäre. Gerade Alex mit seinem super abgestimmten Oanser war ja ständiger Ausfallkandidat. Hielt aber alles. – Also weiter.

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Ich mach’s nicht zu spannend: nach ca. 10 h Fahrt und Pause und Fahrt kamen wir am Treffen an. Fertig und zwar fix und. Der Rest des Clubs war schon mächtig angeballert. Als sie uns sahen, hielten sie’s wohl für ne Fatamorgana. Verdutzte Gesichter. “Was macht denn ihr hier?” oder “Hab ich’s mir fast gedacht”… naja, gewundert haben sie sich schon. Herr und ich feierten dann bis Morgens um 5, es wurde hell, als wir das Zelt aufbauten. Der Rest der Party ist o.s. zu sehen … die Bilder sind ja aussagekräftig genug.

–Marcello.