Ferien im Sauerland, Hidden Power S.C.

Obwohl die Wettervorraussagen eher bescheiden, wenn nicht sogar schlecht waren, beschlossen die Paderborner Jetsons sich am 25.5. ins Sauerland zum Treffen des Hidden Power S.C. zu bewegen. An sich gar nicht sonderlich schwer, Aufbruch war um 17 Uhr angesetzt und das sollte zu schaffen sein. Nun ist unser Hansi aber im zeitlich begrenzten Staatsdienst und auch noch auf Leergang, addiert mit der Fahrt aus dem Norden der Republik nach PB ergab das für ihn einen Ankunftzeit jenseits der von uns eigentlich angepeilten Abfahrtszeit. Das die Mofa noch Zuwendung brauchte erwähne ich nur nebenbei, war aber schlußendlich der Grund warum Schmied und Hansi wegen der wahrscheinlichen Nachtschicht inne Werkstatt beschlossen, erst am Samstag zu uns zu stoßen. Wat willste machen!
Die 5 Uhr-Abreiser waren im einzelnen eine Sprint mit Malossimotor, ein Erich mit T5-Malossi und 2 Lambrettas mit TS1, sollte also kein Probleme geben, waren ja nur knappe 130 km. Und ich hatte ja schon sagenhafte 45 Kilometer auf dem neuen Motor abgerissen . . . .
Natürlich war meine Kiste auch die erste die anne Seite musste, irgendwie nahm sie im 4. Gang plötzlich kein Gas mehr an. Motor aus, Backe ab und ich hätte fast gebrökelt so hat das gestunken!
Es qualmte gewaltig aus meiner Bremstrommel raus, der Reifen war weich wie Butter und fast am glühen. Stark! Mir waren die hinteren Bremsbeläge fest gegangen, warum auch immer. Ich drehte die Stellmutter 2 Gewindegänge zurück, klopfte hinten einmal gegen, es machte pling und alles lief wieder prima. Backe drauf und hinter den anderen her.
Die warteten glücklicherweise 2 Kilometer weiter unter ner Brücke und die Reise konnte weiter gehen. Völlig unspektakulär, rauf und runter, rechts und links, natürlich keine Karte am Mann und keinen Schimmer wo genau lang. aNach 3 Mal nachfragen (oder mehr) und etwa 3,5 Stunden! später waren wir endlich da.
Sehr schönes Gelände, noch etwas schwach besucht aber das sollte sich im Laufe des Abends ändern. Zelte aufgebaut und Kannen an Hals.

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Ums dann auf den besagten Punkt zu bringen, ich habe hier und da an den Hopfenteilchen genascht, ganz viele Leute begrüßt und irgendwo wurden mir später kleine Sauereien aus ne unbeschrifteten Flasche angeboten.
Ganz böser Fehler!
Kompletter Systemabsturz und auf allen Vieren ins Zelt.
Gegen 6 wurde ich wach weils mir ins Gesicht tropfte! Toll. Neues Zelt und undicht. Luftmatratze war auch platt und im Zelt bildeten sich kleine Pfützen.
Hab dann noch 3 Stunden versucht diese Umstände zu ignorieren, raffte mich gegen 9 dann aber doch auf und wankte Richtung Kaffeebar.
Habe natürlich gleich ein anderes Zelt in PB geordert denn es kam ja noch ein Auto.
Scheinbar war ich aber nicht der Einzige der mit den Unzulänglichkeiten seines Zelts zu kämpfen hatte.
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An der Frühstückstheke angekommen spielte ich mit dem Gedanken das Übliche zu ordern, doch auf Grund des fehlenden Kopfschmerzes und einer auch sonst noch blendende Verfassung entschied sich euer Schreiber entgegen der normalen Gewohnheiten nicht zu einem Kaffee, sondern einem Bierchen(mit Fanta!).
Doll!
Lief runter wie Wasser, konnte das Loch im Bauch aber nicht füllen, drum ließ ich mir vom äußerst freundlichen und gut gelaunten Frühstücksteam fruhstucksteam_0005.jpg ne Packung R-Ei mit Brötchen reichen.
Der dazu gehörige Kaffee wurde natürlich auch nicht abgelehnt und nach dem 5. oder 6. Heißgetränk wurde es dann auch mal Zeit die wirklich sauberen und gut ausgestatteten Örtlichkeiten zu besuchen. Das würde gleich mit der obligatorischen Truckerdusche und zum auftragen des Make-Ups genutzt.
Zurück im Kreise von recht bekannten Hopfenfreunden wurde der Standort um etwa 3 Meter verlegt und die Getränke kamen ab diesem Zeitpunkt wieder in Glas verpackt und aus dem Hahn!
Anpfiff dürfte also 11 Uhr vormittags gewesen sein.
Dank dieses frühen Spielbeginns hatte sich der Besuch im Freibad/am Badesee/im Supermarkt und die Ausfahrt erledigt und so wich langsam aber sicher die Cola oder die Fanta aus den Gläsern und das Veltins wurde klarer und klarer . . .
Erstaunlicherweise war ich nicht der Einzige der diese Idee hatte.

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Die Bierchen, übrigends ne recht ungewohnte 0,25er Größe, schmeckte mit zunehmender Zeit immer besser und so eierte der Nachmittag so dahin. Bis dann gegen 15 Uhr plötzlich 2 neue Spieler eingewechselt wurden:
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Die Nachhut war endlich da, welch Freude!
Einer der beiden Reiter machte auch sofort mit bei der fröhlichen Getränkevernichtung und wurde wie ich von den Einlagen des unglaublich talentierten Amateur-Stuntteams unterhalten: samstag-nachmittag_0133.jpg , der andere machte erst mal ne kleine Pause und kontrollierte ob die Augenlieder noch dicht waren samstag-nachmittagsschlafchen_0026.jpg ! 😉
Der Platz erstrahlte in herrlichstem Sonnenschein:
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und da der halbe Platz auf Ausfahrt , bzw. keiner am Prüfstand war, meinte Hansi das MME ja mal auf die Rolle könnte. Gut, das die Kiste sich anhörte als ob sie gleich explodiert und das der 4. Gang wegen eines zu größ gewählten Frontritzels nicht nutzbar war hatte ihn ja schon nicht davon abgehalten auf das Treffen zu fahren, also 10 Taler auf den Tisch des Hauses und den Fachmann seinen Job machen lassen. samstag-prufstand_0012.jpg
Naja, was soll ich jetzt sagen? Alles unter 20 ist eigentlich keiner Erwähnung wert, was jedoch auffiel war, das es diesen Samstag keine Berta auch nur ansatzweise über die 20er Hürde schaffte, und das obwohl es Maschinen versuchten wie Timmis GP und die hatte letztes Jahr noch 28 Gäuler anliegen
Sieger der Rollenfahrt wurde dann wohl eine PX mit einem 177er die sage und schreibe 30,2 PS drückte!! Laut war sie auf jeden Fall für 2!
Der Tag neigte sich langsam dem Ende und man versammelte sich um die autofahrenden Zeltbeschafer (nochmal, Danke!) und begann den leider nur spärlich herbeigeschlürten “Fremdalkohol” zu vernichten.
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Als dann auch noch die Kollegen aus WAF/MS/OS eintrafen konnte das Abendveranstaltung mit Flutlicht endlich angepfiffen werden.
Und so vertieb man sich bei untergehender Sonne, nahe der Kostümschau die Zeit mit gepflegter Gemütlichkeit
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bis man sich auf den Nighter begab um vollends die Contenance zu verlieren. Irgendwie hat Hansi es dann sogar geschafft den Pokal für den Best Lambretta Racer zu gewinnen.
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Impressionen:
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Wann mir genau die Lichter ausgingen weiss ich nicht, einige später entstandenen Fotos kann ich hier auch gar nicht reinstellen, da könnte Alkohol im Spiel gewesen sein und da vergisst der ein oder andere ja schon mal seine Kinderstube! Ich sach nur “der Untergang des Abendlands” war nah. Als ich am Sonntag aufwachte ging es mir zur Abwechslung mal richtig beschissen und auch das Wetter möchte ich mal mit vertikaler Feuchtigkeit umschreiben. Ich quälte mir noch n Brötchen rein und ein/zwei Kaffee, doch am allgemeinen Zustand änderte sich nicht das allermeiste.
Meine Klubkollegen lagen zum Glück noch komplett quer und so entschloß ich mich noch mal horizontal zu gehen. Rückblickend nicht die schlechteste Idee.
Irgendwann war dann halt doch Zeit zum Abschied, Hansi, der seine Kutte versoffen hat wurde unter der Androhung von Gewalt aus dem Zelt gezwungen und die Reisegruppe Paderborn bestieg bei leichtem Regen gegen Mittag die Maschinen.
Bis auf das der Regen mal heftiger, dann noch heftiger und dann mal wieder weniger heftig wurde änderte sich an unsere Situation leider nix. Mir schwappte das Wasser trotz Regenpelle in der Hose und meine Handschuhe sorgten dafür das meine Hände schön gleichmässig aufquollen!
Hansi legte dann noch während einer bergab Fahrt im strömenden Regen mit der fast Berührungen einer Leitplanke einen seiner von uns allen geschätzten Stunts hin, Schmied purzelte 10 Kilometer vor PB noch die Zündkerze raus und mir ist 200m vor der Haustür der Auspuff gerissen. Für Kurzweil in allen Lebenslagen war also gesorgt! 😉

Insgesamt wars ein sehr feines Wochenende das definitiv wiederholt werden sollte.

Danke HP und euch ein froindliches ‘schüß

gonzo

Nachtrag:
Auf der HP Seite gibts jetzt auch ein sehr schönes Video zum treffen.
Zum Video bitte hier lang!

4 Gedanken zu „Ferien im Sauerland, Hidden Power S.C.

  1. Schön das es gefallen hat – hätte gerne die eine-oder-andere Kanne mit euch getrunken……Ãœber alles was den 24.00-Bereich und vor allem bei Hans-Günther den 4.45 bis 5.30-Bereich betrifft, werde ich gegen angemessene Bezahlung gerne bei der EL berichten…war eine Freude mit Euch 😉

  2. Moin Markus, du die Zwischenfälle im Zeitraum zwischen sagen wir mal 3 und 6 Uhr Morgens sind dank hochbrisantem, aber leicht unscharfem Fotomaterial schon teilweise aufgearbeitet, freue mich aber über weiter Details und möglicherweise scharfe Fotos!! 😉
    Bis Freitach

    gonzo

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